Tradition zu Weihnachten: Fränkische Weihnachtsbräuche
Die stimmungsvolle Weihnachtszeit steht bevor, Adventskränze und Lichterketten zieren die Wohnzimmer, am Adventskalender werden die ersten Türchen geöffnet. Weihnachten ist längst nicht mehr nur ein kirchliches Fest sondern eine Zeit der Gemütlichkeit, der Freude und der Familienbegegnungen. Dazu gehören viele weihnachtliche Traditionen. Von Region zu Region wird das Weihnachtsfest unterschiedlich begangen. Begleiten Sie uns zu einem Ausflug zu den fränkischen Weihnachtsbräuchen und –traditionen.
Christkindlesmarkt und traditionelle Weihnachtsmärkte
Der Christkindlesmarkt in Nürnberg ist wohl einer der weltbekanntesten Weihnachtsmärkte in Deutschland und in Franken. Bereits seit der Mitte des 17. Jahrhunderts wird die vorweihnachtliche Zeit in Nürnberg besonders festlich begangen. Weihnachtsmärkte, Christkindlmärkte und Adventsmärkte sind vielerorts zu finden.
In Volkach gehören gleich zwei besondere Veranstaltungen seit vielen Jahren zur vorweihnachtlichen Zeit. Am ersten Adventswochenende öffnet die Volkacher Weihnachtsstraße und lädt ein zu einem stimmungsvollen Bummel durch die Stadt. Zwischen den beiden Stadttoren bieten Weihnachtsbuden Kunsthandwerk, Kinderbackstuben und vielerlei Leckereien. Das Mainschleifen-Christkind mit seinen Engelchen und dem Nikolaus mit Knecht Ruprecht zaubern Leuchten in Kinderaugen. Am letzten Samstag vor dem Weihnachtsfest wird in Volkach ein besonderer Lichterzauber inszeniert. Kerzen, Fackeln, Feuerkörbe und liebevolle Dekoration verbreiten eine festliche Atmosphäre, quasi als stimmungsvoller Treff zum Endspurt vor den Feiertagen.
Glück und Segen mit dem Barbarazweig
Eine in Franken weit verbreitete Tradition ist das Aufstellen eines Barbarazweigs. Der 04. Dezember ist der Tag der heiligen Barbara, die auch als Schutzpatronin der Bergleute gilt. An diesem Tag werden Zweige von Obstbäumen, wie Holunder, Kirsche oder Apfel, oder auch von Flieder, Kastanien oder Fichten abgeschnitten und in eine Vase gestellt. Wenn sie Weihnachten blühen, verheißt dies Glück und Segen für das kommende Jahr.
Größere Zweige oder gar Äste werden zum Barbarabaum oder auch Barbelsbaum. Dieser wird mit vergoldeten Nüssen oder Äpfeln und auch mit Christbaumschmuck geschmückt. Im 18. Jahrhundert wurden zur Freude der Kinder auch Zuckerwaren in den Barbarabaum gehängt.
Weihnachtswissen:
- fast 30 Mio. Weihnachtsbäume werden jährlich in Deutschland verkauft
- über 80.000 Tonnen Printen, Honig- und Lebkuchen werden jährlich in Deutschland produziert
- der erste Weihnachtsbaum wurde 1611 dokumentiert
- über 150.000.000 Schokoweihnachtsmänner werden jährlich in Deutschland produziert
Vom Klöpfeln und kuriosem Christbaumschmuck
Eine leider mittlerweile ausgestorbene Tradition ist das „Klöpfeln“. An den letzten drei Donnerstagabenden im Advent liefen Kinder von Haus zu Haus. Mit einem hölzernen Hammer schlugen sie an die Fensterläden der Häuser, sagten den Bewohnern Verse auf oder sangen Lieder und baten damit um eine Gabe. Vor 100 Jahren war dies noch Gang und Gebe in Franken.
Christbaumkugeln in allen Formen und Farben zieren die deutschen Weihnachtsbäume. Eher unbekannt und ungewöhnlich ist die Idee der gläsernen Weihnachtsgurke. Es soll eine alte, deutsche Tradition sein, eine gläserne Gurke am Heiligen Abend in den Weihnachtsbaum zu hängen. Kinder müssen sie suchen und wer sie als erstes entdeckt, erhält ein weiteres Geschenk und darf seine Päckchen zuerst öffnen. So wird es zumindest in den USA kommuniziert, wo die „German Christmas Pickle“ ein Renner ist. Außergewöhnlicher Baumschmuck kommt jedoch auch aus Oberfranken. Gernot Weigelt produziert in seiner Glasbläserei in Pressig gläserne Orangenscheiben, Melone, Beere, Tomaten oder auch Leuchttürme. Vielleicht gehören auch diese Kunstwerke eines Tages zur fränkischen Weihnachtstradition.
Hinweis in eigener Sache:
Bund und Länder haben die vorübergehende Schließung von Hotels und anderen Unterkünften für touristische Übernachtungen in Deutschland bekannt gegeben. Dies betrifft auch die bevorstehenden Feiertage. Aus diesem Grund setzen wir weiterhin bis auf weiteres unseren Hotelbetrieb in Deutschland aus. Wir haben uns entschlossen vom 21.12.2020 bis einschließlich 17.01.2021 alle Aufenthalte abzusagen und sind uns sicher, damit einen großen Beitrag zur Eindämmung des Corona-Virus leisten zu können.
Bis zu unserem Wiedersehen in 2021 wünschen wir Ihnen frohe und gesunde Weihnachten und einen guten Rutsch ins Neue Jahr. Auf die weihnachtlichen Bräuche im nächsten Jahr, freuen wir uns bereits jetzt mit Ihnen sehr.
Unser Geheimtipp für ein ganz besonderes Geschenk unter dem Weihnachtsbaum:
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