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Sonne im Herzen

Geschichte und Geschichten aus Volkach an der Mainschleife

von Sonnenhotels 03. Dez. 2021

Über 1000 Jahre Siedlungsgeschichte, Zugehörigkeit zur Grafschaft Castell, zum Fürstentum Würzburg, frühere Amtsstadt und heutiges Mittelzentrum in Unterfranken – Volkach mit seinen knapp 9.000 Einwohnern hat schon einiges erlebt. Bei einem Bummel durch den historischen Altstadtkern, einem geführten Altstadtrundgang oder einem Besuch der Kirchen und Museen werden Geschichte und Tradition der Stadt lebendig.

Bummel durch die Altstadt

Renaissance, Barock oder Rokoko – in der historischen Altstadt von Volkach sind liebevoll restaurierte Gebäude der vergangenen Jahrhunderte zu sehen. Das repräsentative Rathaus mit seiner großen Außentreppe direkt am Markt wurde 1544 errichtet und ist bis heute Sitz der Verwaltung. Im Erdgeschoss befindet sich die Tourist-Information. Flankiert wird das Rathaus von der Geniesserei Tuchhaus, ein wunderschönes Fachwerkgebäude, das bereits seit 1829 als Gasthaus dient. Eines der ältesten Gebäude ist das Obere Tor aus dem 13. Jahrhundert. Früher war es der Sitz des Stadtgefängnisses, was dem Turm auch den Beinamen „Diebenturm“ eingebracht hat. Noch heute befinden sich darin Gefängniszellen aus dem 13. Jahrhundert. Die Alte Würzburger Amtskellerei und das Schelfenhaus gehören zu den imposanten Rokoko-Gebäuden. Im Schelfenhaus, 1719-1729 erbaut, befinden sich im Obergeschoss noch historische Räume, wie Ofensaal, Bildersaal, Weißer Saal und Professor-Rösser-Zimmer. Diese sind im Rahmen einer Stadtführung (montags, mittwochs und samstags um 10.30 Uhr ab Rathaus) zu besichtigen. Die traditionelle Gastfreundschaft ist in den verschiedenen fränkischen Stuben in und um Volkach zu erleben. Rustikale Wirtshäuser und gemütliche Heckenwirtschaften gehören im fränkischen Weinland einfach dazu. Um mehr Geschichten aus Volkach zu erfahren, sollten Sie auf die „Geschichtswägele“ Tour begeben. Eine Gästeführerin führt sie mit einem hölzernen Bollerwagen durch die Stadt und hat allerlei Geschichten parat. Auf eigene Faust lässt sich die Altstadt auf der „Volkacher Rätsel-Route“ entdecken. Die Stadtrallye führt zu elf Stationen mit spannenden Aufgaben und Rätseln und macht so einen Stadtbummel auch für Kinder zum Abenteuer. Das Projekt „denkmal Route“ bietet die Möglichkeit zu einem digital begleiteten Stadtrundgang mittels App oder mobiler Website.

Wallfahrtskirche Maria im Weingarten

Bereits von weitem sichtbar ist die Wallfahrtskirche Maria im Weingarten inmitten der Weinberge. Bereits 1245 wurde sie erstmals erwähnt. Im 14. und 15. Jahrhundert lebten Beginen auf dem Kirchberg, also eine Frauengemeinschaft, die ein religiöses Leben außerhalb eines Klosters lebten. Mit Auflösung der Beginenklause und dem stärken Aufkommen der Marienverehrung wurde die kleine Bergkirche zu einem eindrucksvollen Kirchbau zu Ehren der Gottesmutter erweitert und Mitte des 15. Jahrhunderts geweiht. Als Wallfahrtskirche lockte sie seitdem tausende Pilger, Gläubige und interessierte Besucher an. Eine Besonderheit ist die lebensgroße Madonnenfigur, die Rosenkranzmadonna. Sie ist eines der letzten Werke des berühmten Bildschnitzers und Bildhauers Tilman Riemenschneider. Das bedeutende Kunstwerk wurde 1962 gestohlen und nur durch eine hohe Lösegeldsumme wieder an seinen Ursprungsort zurück gebracht. Die spätgotische Kirche beeindruckt durch ihre Schlichtheit und der besonderen Atmosphäre. Sie ist im März und November freitags bis sonntags von 10 – 17 Uhr und im April bis Oktober täglich von 10 – 17 Uhr zu besichtigen. Um eine Einlassspende von 2 Euro wird gebeten.

Klosterleben und geistige Quellen

Neben der Wallfahrtskirche Maria am Weinberg gibt es weitere geistliche Einrichtungen, die einen Besuch wert sind. Das Kloster der Dillinger Franziskanerinnen in der Klostergasse wird heute als Mädchenrealschule geführt. Der 54 Meter hohe Kirchturm der katholischen Stadtpfarrkirche St. Bartholomäus gehört zu den markantesten Gebäuden Volkachs. Eindrucksvolle Barockaltäre, Rokokostuck und Deckengemälde zieren den Innenraum. Die evangelische Kirche St. Michael, 1420 erstmals errichtet, wurde nach einem Großbrand im 19. Jahrhundert im neugotischen Stil wieder aufgebaut. Auf der Vogelsburg ist die spätgotische Saalkirche Mariä Schutz ein besonderer spiritueller Ort. Bereits 500 v. Chr. soll dieser eine Kultstätte der Kelten gewesen sein. Nur 9 Kilometer von Volkach entfernt befindet sich die Abtei Münsterschwarzach, ein Benediktinerkloster. Zur Mönchsgemeinschaft gehören 117 Mönche, von denen 31 dauerhaft in Missionsklöstern leben. Bei einem Besuch können Gäste in das Klosterleben auf Zeit eintauchen.

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